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NEWS || Neuromarketing

Wie Marken zum Leben erwecken und Konsument*innen süchtig machen

Storytelling mit Archetypen

Unsere Welt ist digital und nimmt stetig an Komplexität zu. Kein Wunder, dass unsere Köpfe selektieren müssen, um die für uns wichtigsten Informationen herauszufiltern. Die Unwichtigen verschwinden dagegen schnell wieder in den Tiefen des World Wide Webs.

Für Konsument*innen ist das ein Segen, weil der Kopf nicht aus allen Nähten platzt. Doch für Werbetreibende ein Fluch, denn gegen die geringe Aufmerksamkeitsspanne anzukämpfen, ist nicht mehr so einfach.

Doch wie schaffen es Unternehmen in der heutigen Zeit, Aufmerksamkeit zu erregen und zu den Menschen durchzudringen? Wir kennen die Antwort!

Hauchen Sie dem Homo Oeconomicus Emotionen ein

Früher war der Homo Oeconomicus noch total im Trend. Rational denkend, hat er nur ökonomische Ziele vor Augen und warf mit Zahlen, Fakten und Statistiken nur so um sich, um seine Kund*innen zu überzeugen.

Hat mal gut funktioniert, doch aus Neuromarketing und Werbepsychologie wissen wir nun längst: Emotionen schlagen Vernunft. Menschen sind emotionale Wesen und treffe Entscheidungen oft wagemutig spontan – nämlich nach Bauchgefühl, das manchmal widersprüchlich und nicht immer logisch ist.

Erst nach einer solchen Bauchentscheidung wägt unser Kopf Vor- und Nachteile ab. Doch dann haben wir uns doch eigentlich schon längst entschieden.

Was bedeuten diese Erkenntnisse nun für die Marketinglandschaft? Ganz einfach: mit erhobenem Zeigefinger und knallharten Fakten kommen Sie nicht weiter.
Stattdessen muss es Ihre Marke schaffen, eine emotionale Beziehung zu Ihren Kund*innen aufzubauen, um die Informationsflut zu durchbrechen.

Denn Kaufentscheidungen werden auf Basis von Gefühlen getroffen. Also hauchen Sie Ihrem inneren Homo Oeconomicus ein paar Emotionen ein.

Lassen Sie Ihr Unternehmen Geschichte schreiben

Dass Storytelling funktioniert, ist nichts Neues. Aber trotzdem tun sich viele Unternehmer*innen schwer damit, gute Geschichten zu erfinden.

„Das Geheimnis dafür liegt im Erzählen von Geschichten. Geschichten dringen zu Ihren Kund*innen durch und schaffen es, Emotionen zu wecken.“

Dabei geht es doch vielmehr um spannende Einblicke, welche die Visionen und Werte Ihrer Marke beinhalten. Und ehrliche Fakten so zu verpacken, dass sie beschreiben, wer Ihr Unternehmen ist und was es erreichen möchte. Sie müssen es schaffen, sich von reinen Produktmerkmalen, Vorteilen und Preisen zu lösen und sich menschlich und liebenswert zu präsentieren. Nur so bleiben Sie im Gedächtnis Ihrer Kund*innen verankert – und zwar nicht nur für einen kurzen Moment. Vertrauen, Sympathie und Loyalität gibt es inklusive obendrauf.

Gutes Storytelling besteht nicht nur aus einer Geschichte. Vielmehr sind es zahlreiche Storys, die aufeinander aufbauen und es so schaffen können, Ihre Zuhörer*innen süchtig nach mehr zu machen. Dabei setzen sie im Prozess der Kaufentscheidung an den exakt richtigen Touchpoints der Customer Journey an und setzen damit unbewusste Kaufimpulse – ohne dabei als aufdringliche Werbung abgestempelt zu werden.

Treffen Sie mit der Macht der Archetypen ins Herz

Natürlich gibt es zahlreiche Ansätze für gutes Storytelling. Doch wir kennen eine Methode, die es auch den selbsternannten Unkreativen und Ideenlosen unheimlich leicht macht, sich spannende Storys auszudenken.

Sicher haben Sie schon einmal etwas von den 12 Archetypen gehört? Sie repräsentieren Bilder von Urtypen, unter denen sich jede*r direkt etwas vorstellen kann – wie etwa der Held, der Rebell oder der Weise. Entwickelt in den 1930ern von dem Psychologen Carl Gustav Jung sind die Archetypen universale Bilder, die eng an die Emotionen von Menschen geknüpft sind.

Doch Archetypen lassen sich nicht nur auf uns Menschen übertragen, sondern auch auf Marken.

Verleiht man einer Marke einen Typus, der für alle greifbar, verständlich und nahbar ist, weckt dies bestimmte Assoziationen. Und vor allem Emotionen.

Mit den bestimmten Merkmalen eines Archetyps können Sie zentrale Werte Ihres Unternehmens hervorheben und so die Positionierung Ihrer Marke mit den jeweiligen Eigenschaften Ihres Archetyps nach außen tragen – und zwar nicht nur die Stärken, sondern manchmal auch die Schattenseiten.

Mit dem Archetyp Ihrer Marke haben Sie und Ihre Kund*innen nun endlich eine Figur vor Augen, die Hauptakteur*in all Ihrer Marketing-Aktivitäten wird. Damit wird es Ihnen leichtfallen, Storytelling in Ihr Unternehmen zu integrieren, denn der Archetyp gibt eine Grundrichtung aller Botschaften vor.

Welchen der 12 Archetypen verkörpert Ihre Marke?

Bauen Sie Ihre Marke gerade erst auf, können Sie die schillernde Persönlichkeit Ihrer Marke und deren Triebkräfte natürlich noch frei formen.

Hat Ihre Marke dagegen schon einen gestandenen Charakter, wird es Ihnen sicher nicht schwerfallen, sofort Ihren Archetyp herauszufiltern.

Wie Marken zum Leben erwecken und Konsument*innen süchtig machen

Storytelling mit Archetypen

Der Schöpfer

Der Schöpfer möchte bleibende Werte erzeugen und durch Einfallsreichtum und Erfindungsgeist Visionen realisieren, um sie für die Außenwelt erlebbar zu machen.

  • Eigenschaften: kreativ, erfinderisch, proaktiv
  • Werte: Experimentierfreude, Vorstellungskraft, Kreativität
  • Typische Beispiele: Faber Castell, Adobe, Apple
Der Betreuer

Der Betreuer ist bestrebt, anderen zu helfen und sich um sie zu kümmern – denn das erfüllt ihn ganz und gar.

  • Eigenschaften: selbstlos, einfühlsam, verantwortungsbewusst
  • Werte: Nächstenliebe, Mitgefühl, Fürsorge
  • Typische Beispiele: Bayer, ADAC, Nivea
Der Herrscher

Der Herrscher möchte Macht ausüben und mit seiner Autorität die volle Kontrolle über eine harmonische Gesellschaft behalten.

  • Eigenschaften: autoritär, dominant, kontrolliert
  • Werte: Sicherheit, Ordnung, Verantwortungsbewusstsein
  • Typische Beispiele: Mercedes-Benz, BILD, Amazon
Der Narr

Voller Leichtsinn und Freude genießt der Narr das Leben im Hier und Jetzt – mit dem Ziel, andere von seiner Lebenslust anzustecken.

  • Eigenschaften: lustig, unterhaltsam, verspielt
  • Werte: Sympathie, Spontanität, Humor
  • Typische Beispiele: Edeka, Skittles, Media Markt
Der Liebhaber

Der Liebhaber möchte zwar geliebt werden, gibt aber auch einen großen Teil seiner Liebe wieder ab, um anderen zu zeigen, dass sie einzigartig sind.

  • Eigenschaften: enthusiastisch, verführerisch, leidenschaftlich
  • Werte: Geborgenheit, Selbstliebe, Nähe
  • Typische Beispiele: Chanel, Lenor, Victorias Secret
Der Held

Voller Stärke und Mut beweist der Held, was er als Retter für die Welt erreichen kann, um Gutes zu tun.

  • Eigenschaften: stark, mutig, diszipliniert
  • Werte: Willensstärke, Selbstbewusstsein, Hilfsbereitschaft
  • Typische Beispiele: Hornbach, Porsche, Nike
Der Rebell

Der Rebell fordert den Status Quo heraus, richtet sich gegen den Mainstream und bricht dabei auch gern einmal die Regeln.

  • Eigenschaften: unkonventionell, radikal, provokant
  • Werte: Unabhängigkeit, Freiheit, Abgrenzung
  • Typische Beispiele: Tesla, Harley Davidson, Virgin
Der Unschuldige

Der Unschuldige möchte am liebsten alles richtig machen und blickt voller Optimismus und Hoffnung in eine rosige Zukunft.

  • Eigenschaften: optimistisch, verlässlich, moralisch
  • Werte: Glück, Neugier, Vertrauen
  • Typische Beispiele: Evian, Dove, Hipp
Der Entdecker

Voller Abenteuerlust und Freiheitsdrang möchte der Entdecker neue Wege gehen, um sich selbst zu finden und andere mit seinem Freiheitsdrang anzustecken.

  • Eigenschaften: neugierig, mutig, ehrgeizig
  • Werte: Unabhängigkeit, Abenteuerlust, Individualität
  • Typische Beispiele: North Face, Stihl, BECK’S
Der Weise

Voller Wissbegier sucht der Weise stets nach der Wahrheit und möchte damit die Welt von Irrtürmern befreien.

  • Eigenschaften: intelligent, analytisch, nachdenklich
  • Werte: Wahrheitsliebe, Vertrauen, Fleiß
  • Typische Beispiele: TED, Conrad, Audi
Der Jedermann

Durch seine Bodenständigkeit will es der Jedermann schaffen, loyal und zuverlässig zu handeln, um damit möglichst viele Menschen auf Augenhöhe anzusprechen.

  • Eigenschaften: bodenständig, realistisch, unauffällig
  • Werte: Loyalität, Geradlinigkeit, Zuverlässigkeit
  • Typische Beispiele: IKEA, VW, Rewe
Der Magier

Der Magier macht Dinge möglich, die niemand für möglich hält und möchte dadurch Lösungen kreieren, welche die Welt verändern.

  • Eigenschaften: visionär, zukunftsweisend, intuitiv
  • Werte: Kreativität, Inspiration, Transformation
  • Typische Beispiele: Google, Walt Disney, Freixenet
Die 12 Archetypen
Fazit: Es war einmal… eine erfolgreiche Marke

Merken Sie etwas? Archetypen erwecken sofort Bilder im Kopf und genau aus diesem Grund halten wir die Beschreibungen kurz – denn so bleibt am meisten Raum für inspirative Ideen, den Ihre Marke in Zukunft füllen kann.

Marken von heute müssen sich differenzieren – auch im B2B Bereich, denn gerade hier werden oft ähnliche Merkmale kommuniziert, wie beispielsweise Nachhaltigkeit, Zuverlässigkeit und Qualität.

Spricht nun aber eine Marke mit Charakter und Seele diese Themen an und bringt sie auf einzigartige und authentische Art rüber, können Sie sich ganz schnell von der Masse abheben. Das Beste daran: archetypische Geschichten sind nie zu Ende erzählt und machen Neugier auf mehr.

Sie vermitteln ein klares Bild Ihres Unternehmens, Ihrer Werte und Visionen. Und geben immer wieder neuen Input für zukünftigen Content. Archetypen sind die Basis einer Corporate Identity, die Ihnen zu Erfolg und hohen Umsätzen verhilft.

Sie wissen noch nicht auf Anhieb, welcher Archetyp Ihre Unternehmenswerte am besten repräsentiert oder tendieren eher zu einer Mischform?
Gerne helfen wir Ihnen in einem Strategiegespräch, Ihren Archetyp zu bestimmen und eine starke Kommunikationsstrategie als Basis für Ihr Storytelling aufzubauen.

Wollen Sie gern noch einen Schritt weitergehen, Ihrer Marke einen Archetypen zuweisen und damit Ihren Markenkern völlig neu definieren? In unserem Markenworkshop widmen wir uns voll und ganz der Persönlichkeit Ihrer Marke!

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